
Ich stehe für…
eine gewaltfreie Welt, wo Menschen diese sinnerfüllt mitgestalten. Eine echte Demokratie durch lokale Versammlungen und Bürger:innenräte, wo eine aufgeklärte Bevölkerung Teil der Lösung wird. Ich werde nicht dabei zusehen, wie Lebensmittel für den Müll produziert werden, Tiere vergast werden und fossile Leistungswirtschaft weiter unsere Böden und Lebensgrundlagen zerstört oder Riesenautos uns unseren Freiraum rauben und uns krank machen.
Meine Erfahrung
🌻 Organisieren von friedlichem Widerstand
🌻 Guerilla Gardening und Lebensmittelrettung
🌻 Organisation und Mobilisierung für erfolgreiche Veränderung
🌻 Bedürfnis- und projektorientierte Bildung
🌻 Tierrechtsaktivismus
Mein Tun
Gründer von Robin Foods – ab 2016
Die Recherchen und Aktionen von Robin Foods führten zu einem Termin mit dem Ministerium, die dann ein Gesetz erlassen hat die Lebensmittelverschwendung durch den Handel zu protokollieren.
Gründer von Gärten für Alle – 2017
3 blühende Gemeinschaftsgärten in Döbling sind dadurch Realität geworden.
Gründer der Krottenbacher Radproteste – 2021
Regelmäßige Radprotest am Montag im Berufsverkehr führten zu Debatten über den Krottenbachradweg im ganzen Bezirk. Gemeinsam mit der Radlobby und die großartige Vorarbeit ist der Krottenbach-Radweg nun Realität! Aus den Radprotesten in Döbling ist heute Radeln for Future entstanden.
Gründer der Gürtel Bike Rides – 2022
Haben über tausend Menschen gemeinsam mit Radeln For Future auf den Gürtel gebracht und war Anstoß für erste Debatten 2023. 2024 greifen die Grünen und die ÖVP das Thema auf.
Mitbegründer Letzte Generation Österreich – 2022
Strukturaufbau und organisieren von Protesten. Rückzug Ende 2023.
Gründer von GürtelLiebe – 2024
Aufstellen eines Team uns Organisation für regelmäßige Proteste am Gürtel. Start April 2024.
Meine Beweggründe
Als ich sah wie Mütterkühe und ihre Kälber in der Milchindustrie misshandelt und brutal verprügelt wurden und wie massenweise Lebensmittel für den Müll hergestellt und achtlos weggeworfen werden, habe ich erkannt: Diese brutale und verschwenderische Lebensweise wird uns in das Verderben stürzen. Und ich habe nicht vor mitzulaufen bei diesem Todeskurs Richtung Abgrund. Ich muss was tun, denn es wäre fahrlässig nichts zu tun.
Meine Geschichte
2013 wurde ich aktiv beim VGT und habe immer wieder gegen die abscheuliche Pelzindustrie demonstriert. Später in der Nähe meiner neuen Gemeindewohnung in Döbling habe ich Joe vom TüWi kennengelernt, der dort einmal im Monat eine Volxküche aus geretteten Lebensmitteln veranstaltet hat. So kam auch ich zum Retten von Lebensmittel durch das Tauchen in Müllräume von Supermärkten. Es wurde zu meiner neuen Berufung. Bald habe ich gemerkt dass ich die mit meinem Citybike und dem kleinen Anhänger die Mengen, die jeden Tag weggeschmissen werden, nicht alle retten kann und habe mir ein Lastenrad zugelegt: ein Bakfiets.

Mit der Zeit bin ich Foodsharing beigetreten, habe Kooperationen aufgebaut und die Mengen an geretteten Lebensmittel wurden immer mehr. Ich habe begonnen Cargo Rides zu organisieren, wo wir mit einer Kolonne von Lastenrädern regelmäßig Lebensmittel gerettet und dann an belebten Plätzen fairteilt haben.

Und dann kam Ron Finley. Heute noch eine große Inspiration. Sein Akt des zivilen Ungehorsams im Bereich des Guerilla Gardening hat auch mich ermutigt Gemeinschaftsgärten in Wien aus dem Boden zu stampfen. Dazu gehört der Hugo Wolf Park, eine kleiner naturnaher Garten im Gemeindebau und die Wildbiene 19. Bis dahin hatte ich bereits ein weiteres Lastenrad: die Christiania, mit dem ich das meiste Material besorgt habe.




Doch all das reichte nicht aus. Tolle Initiativen werden von Sensationsmedien ignoriert. Ich konnte nicht weiter garteln, während Österreich zu Grunde betoniert wird und wir als Gesellschaft so weitermachen, als wäre nichts los. Im Augarten bei einem PickNik bin ich dann auf Extinction Rebellion gestoßen. Eine neue Phase begann, wo ziviler Ungehorsam immer mehr Einklang in mein Leben fand. Später war ich Teil der Lobau-Besetzung und wir haben die Menschen vor Ort mit Lebensmitteln unterstützt. Egal ob in der Kälte oder in der Hitze. Wir haben oft im Winter ausgeharrt, bis dann im Februar 2022 die Pyramide von Beamten gestürmt wurde und alle die realisierten Visionen von Baggern zerstört wurden. Die Verzweiflung war schon zu groß und das für mich der Moment den zivilen Widerstand mit der Letzten Generation, angeführt von Martha Krumpeck zu unterstützen.
Im Dezember 2023 bin ich dann auch aus dem Kernteam ausgestiegen um mich neuen Projekten zu widmen.