Forderungen

Wir befinden uns in einem Klimanotstand. Jetzt braucht es dringend Sofortmaßnahmen um die Verschwendung größtmöglich einzudämmen.

1. Öffnet die Müllräume und verstärkte Kontrollen des Abfallwirtschaftsgesetzes

Wir fordern Transparenz über alle Wertschöpfungsketten.
Beispiel: Im Restmüll landen Batterien, Getränke, viel Obst und Gemüse. Täglich wird gegen das Abfallwirtschaftsgesetz verstoßen, obwohl dort die Abfallvermeidung höchste Priorität hat. Aus diesem Grund fordern wir die Öffnung der Müllräume, insbesondere relevant für die Zivilgesellschaft, weil die staatliche Kontrolle komplett versagt.

2. Klimaschädliches Verhalten massiv besteuern statt subventionieren

Wir fordern dass Verschwendung besteuert bzw. sanktioniert wird. Je mehr Lebensmittel in der Biotonne landen, desto mehr Steuern sind abzuführen. Die Lebensmittel werden nämlich mit massiven Energieeinsatz produziert. Es darf nicht sein, dass so ein klimaschädliches Verhalten weiterhin erlaubt bzw. subventioniert wird.

Beispiel: Mit Abnahmegarantien, vom Gewerbe ausgehend, werden Menschen in der Landwirtschaft massiv unter Druck gesetzt, die dann die Felder mit Pestiziden besprühen und mit Kunstdünger vollpumpen. Kunstdünger wird mit viel Einsatz von klimaschädlichem Gas erzeugt. Das muss aufhören.

3. Förderung nachhaltiger Initiativen und öffentlicher Fairteiler-Kühlschränke!

Förderung von Initiativen wie FoodCoops, demokratischen Supermärkten (wie zB Mitmachläden wie „MILA“) oder Bauernmärkten, die meist regionale Lebensmittel beziehen, weil dort erfahrungsgemäß weniger Überschüsse anfallen. Weiters braucht es die Förderung und Bewerbung von öffentlichen Kühlschränken.

4. Sofortige Abgabe von Lebensmittel kurz vor Ablauf

Lebensmittel kurz vor Ablauf sollen vor Ort verschenkt werden. Dabei kann das Gewerbe zum Beispiel entscheiden die Lebensmittel an KundInnen mit „Sozialpass“ kostenlos abzugeben (ein „-100% Pickerl“). Die Folge wäre, dass das Gewerbe weniger Lebensmittel bestellen braucht und die Landwirtschaft in Folge entlastet wird. Jeglicher Weitertransport von Lebensmittel führt nämlich dazu, dass diese mit der Zeit noch schlechter werden.
Folge: Sozialmärkte werden zu Entsorgern.

5. Mengenrabatte für Lebensmittel verbieten

Aktionen und Rabatte verleiten Konsument:innen dazu, mehr zu kaufen, als sie eigentlich benötigen. Dadurch verderben Lebensmittel und werden weggeschmissen. Die Bewerbung und die Durchführung von Mengenrabattaktionen („eins plus eins gratis“, „drei zum Preis von einem“) sind zu verbieten. Ein Zusatznutzen ist eine erhöhte Kostentransparenz: Die Menschen lernen wieder, den Preis zu zahlen, den ein Produkt wirklich kostet.